Onboarding von Software beim Kunden
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Onboarding von Software bei Kunden

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition von Onboarding
  2. Ziele des Software-Onboardings
  3. Kernkomponenten des Onboardings
  4. Best Practices

Im Bereich der Softwareentwicklung und -implementierung stellt die Integration der Software in das System und die Arbeitsabläufe des Kunden immer wieder eine besondere Herausforderung dar. Hier kommt das Onboarding ins Spiel.

1. Definition von Onboarding

Onboarding, im Kontext von Software, bezieht sich auf den Prozess, durch den Neukunden oder Nutzer einer Softwarelösung in diese eingeführt, geschult und in die Lage versetzt werden, die Software effektiv zu nutzen. Dieser Prozess geht weit über eine bloße Installation hinaus und kann je nach Komplexität der Software variieren.

2. Ziele des Software-Onboardings

Das Hauptziel des Onboardings ist, den Nutzern einen reibungslosen Einstieg in die Software zu ermöglichen. Dazu gehören eine schnelle Einarbeitung, das Verstehen der Kernfunktionen und des Mehrwerts der Software sowie die Minimierung von Anfangsproblemen und Unsicherheiten.

3. Kernkomponenten des Onboardings

3.1. Erste Schritte

Die ersten Schritte umfassen in der Regel die Installation der Software, das Einrichten von Benutzerkonten und die grundlegende Konfiguration. Dies ist der technische Aspekt des Onboardings und dient dazu, die Software einsatzbereit zu machen.

3.2. Training und Schulung

Ein effektives Training ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Nutzer wissen, wie sie die Software optimal nutzen können. Dies kann durch Tutorials, Webinare, Workshop-Sitzungen oder Schulungshandbücher erfolgen.

3.3. Unterstützung und Support

Nutzer werden möglicherweise auf Probleme oder Fragen stoßen, besonders in den ersten Tagen und Wochen. Ein effektives Support-System (z. B. Helpdesk, FAQs oder direkte Ansprechpartner) sollte eingerichtet sein, um Nutzern zu helfen und ihre Erfahrungen positiv zu gestalten.

3.4. Feedback und Anpassung

Es ist wichtig, kontinuierlich Feedback von den Nutzern zu sammeln, um zu erfahren, welche Aspekte des Onboardings effektiv sind und wo es Verbesserungspotenzial gibt. Anhand dieses Feedbacks können Anpassungen vorgenommen werden, um den Onboarding-Prozess und ggf. auch die Software, stetig zu optimieren.

4. Best Practices

  • Benutzerzentrierung: Der Fokus sollte immer auf den Bedürfnissen und Erfahrungen der Nutzer liegen.
  • Einfachheit: Komplexe Prozesse sollten wenn möglich vereinfacht werden, um Überforderung zu vermeiden.
  • Flexibilität: Nicht alle Nutzer haben den gleichen Kenntnisstand. Der Onboarding-Prozess sollte an verschiedene Nutzertypen angepasst werden können.
  • Kontinuierliche Verbesserung: Der Onboarding-Prozess sollte regelmäßig überprüft und angepasst werden, um aktuell und effektiv zu bleiben.


Onboarding von Software bei Kunden ist ein mitunter kritischer Prozess, der über den Erfolg oder Misserfolg einer Softwarelösung entscheiden kann. Ein durchdachter, benutzerzentrierter Onboarding-Prozess kann den Nutzern helfen, den größtmöglichen Vorteil aus der Software zu ziehen und die Kundenbindung zu stärken. Es ist unerlässlich, diesen Prozess kontinuierlich zu überwachen und zu optimieren, um die Kundenzufriedenheit und den langfristigen Erfolg sicherzustellen.



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